Funktionen und Etappen der Leopold-Prüfung bei Schwangeren

Die Leopold-Untersuchung ist eine Untersuchung mit einer taktilen Methode, die dazu dient, die Position des Babys im Mutterleib abzuschätzen.Diese Untersuchung wird in der Regel während einer routinemäßigen geburtshilflichen Untersuchung im dritten Schwangerschaftstrimester oder während der Wehen vor der Entbindung durchgeführt.

Die Position des Babys im Mutterleib ist sehr variabel und kann sich je nach Gestationsalter ändern. Das Baby kann sich in der Kopfposition am unteren Ende der Gebärmutter, im Verschluss oder quer befinden.

Die Leopold-Untersuchung wird durchgeführt, um dem Arzt oder der Hebamme zu helfen, den richtigen Entbindungsweg vorzuschlagen. Darüber hinaus kann diese Untersuchung helfen, das Gestationsalter sowie die Größe und das Gewicht des Babys im Mutterleib abzuschätzen.

Leopold-Prüfungsstufen

Vor der Untersuchung werden Sie aufgefordert, zu urinieren, um Ihre Blase zu entleeren. Dies geschieht, damit sich die Mutter beim Abfühlen des Bauches mit der Leopold-Methode wohler fühlt.

Als nächstes werden Sie gebeten, sich mit leicht erhöhtem Kopf auf den Rücken zu legen, dann tastet der Arzt oder die Hebamme Ihren Bauch in den folgenden vier Schritten ab:

Leopold 1

Der Arzt legt beide Handflächen auf die Oberseite des Bauches, um die Lage des höchsten Teils der Gebärmutter zu bestimmen. Dann tastet der Arzt diesen Bereich sanft ab, um den Körperteil des Babys abzuschätzen, der sich dort befindet.

Der Kopf des Babys wird sich hart und rund anfühlen. Während sich der Po des Babys wie ein großes Objekt mit einer weichen Textur anfühlt. Bei etwa 95 % der Schwangerschaften befindet sich das Gesäß im höchsten Teil der Gebärmutter.

Leopold 2

In der Stufe Leopold 2 tasten die Handflächen des Arztes langsam beide Seiten des Bauches der Mutter, genau im Bereich um den Nabel. Dieser Schritt wird durchgeführt, um herauszufinden, ob Ihr Baby nach rechts oder links schaut.

Der Trick besteht darin, die Position des Rückens des Babys und anderer Körperteile zu unterscheiden. Der Rücken des Babys wird sich breit und hart anfühlen. Währenddessen fühlen sich andere Körperteile weicher, unregelmäßiger an und können sich bewegen.

Leopold 3

Bei der Leopold-Untersuchung Stufe 3 tastet der Arzt mit Daumen und Fingern nur einer Hand (rechte Hand oder linke Hand) den unteren Teil des Bauches der Mutter ab.

Ähnlich wie bei Leopold 1 zielt diese Methode darauf ab, zu bestimmen, welcher Körperteil des Babys sich im unteren Teil der Gebärmutter befindet. Wenn es sich hart anfühlt, bedeutet es den Kopf. Aber wenn es sich wie ein sich bewegendes Objekt anfühlt, bedeutet es ein Bein oder einen Fuß.

Wenn es sich leer anfühlt, könnte es sein, dass sich das Baby in einer Querlage in der Gebärmutter befindet. Diese taktile Phase kann Ärzten auch helfen, das Gewicht und das Fruchtwasservolumen des Babys einzuschätzen.

Leopold 4

Im letzten Stadium ertastet der Arzt mit beiden Handflächen den unteren Teil des Bauches der Mutter. Diese Methode kann dem Arzt helfen zu erkennen, ob der Kopf des Babys in die Beckenknochenhöhle (Geburtskanal) abgesunken ist oder sich noch im Bauchbereich befindet. Wenn es vollständig in die Beckenhöhle eingeführt ist, sollte der Kopf des Babys schwer oder nicht mehr tastbar sein.

Darüber hinaus wird nach der Leopold-Untersuchung häufig auch der Blutdruck der Mutter und die Herzfrequenz des Babys kontrolliert, und vor der Entbindung kann auch der Arzt eine Untersuchung durchführen Kardiotokographie (CTG).

Die Leopold-Untersuchung ist eine einfache Möglichkeit, die Position des Babys mit der oben beschriebenen taktilen Technik einzuschätzen. Trotzdem kann die Genauigkeit dieser Untersuchung variieren, sodass andere Tests erforderlich sein können, um den Zustand des Babys zu bestätigen, z. B. Ultraschall.

Routinemäßige Schwangerschaftsuntersuchungen beim Geburtshelfer sind wichtig, damit der Gesundheitszustand von Mutter und Baby überwacht werden kann. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft, einschließlich der Leopold-Untersuchung, können Ärzte den Zustand und die Position des Fötus überwachen, um die beste Entbindungsmethode zu bestimmen.


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