Panikstörung - Symptome, Ursachen und Behandlung

Panikstörung ist ein Zustand, der zu einer Angststörung gehört und durch das plötzliche, jederzeit und überall auftretende und wiederholte Auftreten von Panikattacken gekennzeichnet ist. Unter normalen Bedingungen kann jeder zu bestimmten Zeiten Angst als eine Form der natürlichen Reaktion des Körpers im Umgang mit Stress oder lebensbedrohlichen Situationen erleben. Bei Menschen mit Panikstörung treten jedoch unerwartet Gefühle von Angst, Panik und Stress auf, unabhängig von der Zeit oder Situation, die sich in der Umgebung ereignet, wiederholt, oft ohne etwas Gefährliches oder zu befürchtendes.

Panikstörungen treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Diese Störung entwickelt sich im Allgemeinen mit zunehmendem Alter und wird in den meisten Fällen durch Stress ausgelöst.

Panikstörung kann durch Psychotherapie geheilt werden, die stufenweise durchgeführt wird, um den Patienten Verständnis und Denkweisen im Umgang mit Panikstörungen zu vermitteln, bevor die Symptome zu spüren beginnen. Neben der Psychotherapie werden auch Medikamente zur Behandlung von Panikstörungen eingesetzt.

Ursachen der Panikstörung

In einigen Fällen wird vermutet, dass die Panikstörung genetisch vererbt ist. Es gibt jedoch keine Forschung, die beweisen konnte, warum diese Störung bei einem oder wenigen Familienmitgliedern vererbt werden kann, nicht jedoch bei anderen Familienmitgliedern.

Die Forschung hat herausgefunden, dass bestimmte Teile des Gehirns und biologische Prozesse eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Angst- und Angstgefühlen spielen. Einige Experten sind der Meinung, dass Menschen mit Panikstörung einen Fehler bei der Interpretation von Körperbewegungen oder Empfindungen haben, die eigentlich harmlos sind, aber als Bedrohung angesehen werden. Darüber hinaus werden auch externe Faktoren wie Umweltfaktoren als Auslöser einer Panikstörung angesehen.

Folgende Faktoren können eine Panikstörung auslösen:

  • Stress ist der Hauptauslöser.
  • Familiengesundheitsgeschichte.
  • Ein traumatisches Ereignis, das erlebt wurde, wie ein Unfall oder eine schwere Krankheit.
  • Drastische Veränderungen im Leben, wie Scheidung oder Kinder.
  • Konsum von zu viel Koffein und Nikotin.
  • Erfahrung mit körperlichem oder sexuellem Missbrauch in der Vergangenheit.

Symptome einer Panikstörung

Die Symptome einer Panikstörung entwickeln sich meist im Jugend- bis ins Erwachsenenalter. Die Anzeichen, die bei einer Panikstörung zu spüren sind, sind mehr als drei Panikattacken und immer das Gefühl von Angst wegen der Panikattacken, die immer wieder auftreten.

Die Angst, die bei Menschen mit Panikattacken entsteht, ist eine Angst, die sehr ergreifend und beängstigend ist und zu einer zufälligen Zeit oder an einem zufälligen Ort (jederzeit und überall) auftreten kann.

Bei einer Panikattacke können die Symptome 10-20 Minuten anhalten. In seltenen Fällen können Paniksymptome länger als eine Stunde anhalten. Die verursachten Symptome können auch im Allgemeinen variieren und von Person zu Person mit Panikstörung variieren.

Andere Symptome im Zusammenhang mit Panikattacken sind:

  • Schwindlig
  • Schwindel.
  • Übel.
  • Schwer zu atmen.
  • Fühlen Sie sich wie zu ersticken.
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Händen oder Füßen.
  • Brustschmerzen.
  • Schwitzen
  • Zittern.
  • Wackelig.
  • Anfälle.
  • Trockener Mund.
  • Herzschlag.
  • Veränderungen des mentalen Zustands, wie das Gefühl, dass die Dinge nicht real sind oder entpersonalisiert werden.
  • Die Angst vor dem Tod.

Panikstörungsdiagnose

Eine Diagnose einer Panikstörung, wie im Diagnostischen und Statistischen Handbuch für psychische Störungen beschrieben (Diagnostisches und statistisches Handbuch für psychische Störungen/DSM-5), ist es wichtig, andere Ursachen oder Zustände, die einer Panikstörung ähnlich sind, auszuschließen. Laut DSM-5 gibt es bei der Diagnose einer Panikstörung mehrere wichtige Punkte, nämlich:

  • Panikstörung ist durch häufige Panikattacken gekennzeichnet.
  • Panikstörung mit Panikattacken, die nicht auf die Einnahme von Medikamenten oder auf eine Krankheit zurückzuführen sind.
  • Panikstörung ist nicht mit anderen psychischen Störungen verbunden, wie z. B. bestimmten Phobien wie soziale Phobie, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörung, zu einer Zwangsstörung.

Bei der Erstdiagnose wird der Arzt anhand der Symptome, die während einer Panikattacke auftreten, feststellen, ob der Patient an einer Schilddrüsenhormonstörung oder einer Herzerkrankung leidet. Um die Diagnose einer Panikstörung zu stellen, führt Ihr Arzt folgende Tests durch:

  • Ausfüllen eines Fragebogens oder Erörtern eines Missbrauchs von alkoholischen Getränken oder anderen Substanzen in der Vorgeschichte
  • Bewertung des psychischen Zustands in Bezug auf Symptome der erlebten Panikstörung, Angst, Angst, Stress, persönliche Probleme, aktuelle Zustände und Anamnese.
  • Gründliche körperliche Untersuchung.
  • Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Schilddrüsenfunktion und Untersuchung von Herzaufzeichnungen (Elektrokardiographie).

Behandlung von Panikstörungen

Behandlungsmethoden von Panikstörungen werden verwendet, um die Häufigkeit und Intensität von Panikattacken zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Die beiden wichtigsten Behandlungsmethoden zur Behandlung von Panikstörungen sind Psychotherapie und Medikamente. Die angewandte Behandlungsmethode wird auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und den Schweregrad der Panikstörung abgestimmt.

Psychotherapie

Psychotherapie gilt als eine wirksame primäre Behandlungsmethode für Panikstörungen. In der Psychotherapie wird der Arzt dem Patienten Verständnis vermitteln und die Denkweise ändern, damit er mit der Paniksituation, mit der er konfrontiert ist, umgehen kann. Eine Form der Psychotherapie ist die kognitive Verhaltenstherapie.kognitive Verhaltenstherapie) die Ihnen Verständnis und Denkansätze im Umgang mit Panik als nicht lebensbedrohlicher Situation vermitteln. In diesem Stadium wird der Arzt nach und nach Bedingungen schaffen, die das Auftreten von Symptomen einer Panikstörung auslösen. Diese Bedingung wird jedoch unter Berücksichtigung der Patientensicherheit durchgeführt. Die Therapie soll Gewohnheiten und Verhaltensweisen von Patienten formen, die sich nicht mehr bedroht fühlen. Darüber hinaus wird es durch die Psychotherapie auch gelingen, das Selbstvertrauen des Patienten bei der Beseitigung von Angstgefühlen zu stärken, wenn frühere Panikattacken bewältigt werden konnten.

Psychotherapie erfordert Zeit und Mühe vom Patienten, aber diese Therapie wird den Patienten in einen besseren Zustand als zuvor bringen. Die Ergebnisse der Psychotherapie, nämlich Veränderungen in der Denk- und Handlungsweise der Patienten im Umgang mit Anfällen, sind innerhalb weniger Wochen bis zu mehreren Monaten zu spüren. Daher wird den Patienten empfohlen, sich regelmäßig einer Psychotherapie zu unterziehen, um sicherzustellen, dass die Symptome der Panikstörung behandelt und ein Wiederauftreten verhindert werden können.

Drogen

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), wie Fluoxetin oder Sertralin. Dieses Antidepressivum ist ziemlich sicher und hat ein geringes Risiko von Nebenwirkungen. Diese Art von Medikamenten wird als erste Behandlungslinie zur Linderung einer Panikattacke empfohlen.

Benzodiazepine, wie Alprazolam oder Clonazepam. Dieses Beruhigungsmittel wirkt, indem es die Aktivität im Zentralnervensystem unterdrückt. Dieses Medikament wird nur über einen kurzen Zeitraum eingenommen, da es zu Drogenabhängigkeit sowie zu körperlichen oder psychischen Störungen führen kann. Wenn Sie dieses Medikament einnehmen möchten, vermeiden Sie den Konsum alkoholischer Getränke. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Medikamente einnehmen, einschließlich Nahrungsergänzungsmitteln und pflanzlichen Produkten, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden.

Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI), wie Venlafaxin. Dies ist ein Antidepressivum, das von Ärzten als weitere Option verwendet werden kann, um die Symptome einer Panikattacke zu lindern.

Komplikationen der Panikstörung

Eine Panikstörung, die nicht richtig behandelt wird, verschlimmert den Zustand des Patienten und führt zu einer Reihe anderer Probleme, wie Depression, Alkoholismus oder Drogenmissbrauch, Asozialwerden und Probleme in der Schule oder am Arbeitsplatz bis hin zu finanziellen Problemen.

Prävention von Panikstörungen

Es gibt keine Möglichkeit, das Auftreten einer Panikstörung signifikant zu verhindern. Es gibt jedoch mehrere Maßnahmen, die wir ergreifen können, um die auftretenden Symptome zu reduzieren. Unter anderem sind:

  • Vermeiden Sie zuckerhaltige, koffeinhaltige oder alkoholische Speisen oder Getränke.
  • Hören Sie auf zu rauchen und missbrauchen Sie keine Drogen.
  • Mache gesunde Aktivitäten, wie zum Beispiel Sport.
  • Ausreichendes Schlaf- und Ruhebedürfnis.
  • Üben Sie Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken aus, zum Beispiel durch tiefe und lange Atemtechniken, Yoga oder Entspannung der Muskulatur.
  • Treten Sie einer Community bei, die das gleiche Problem hat. Dies dient dazu, Bewusstsein, Verständnis zu schaffen, sich an den Umgang mit Panik zu gewöhnen.

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